Kunsttherapie

Jeder Mensch denkt in Bildern. Diese Eigenschaft machen wir uns in der Kunsttherapie zunutze. Innere Bilder, die belasten, können sichtbar gemacht werden und verlieren oftmals ihre Dramatik. Gleichzeitig werden sie einer möglichen Veränderung zugänglich gemacht: Wenn sich die sichtbaren Bilder verändern, verändern sich auch unsere inneren Bilder und damit auch unsere Denkstrukturen.

Fragen, Probleme, aber auch die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten werden manchesmal unwillkürlich ausgedrückt und bieten Lösungsmöglichkeiten an. So können Sie sich beispielsweise stellvertretend einen Boden unter die Füße malen, eine Unterstützung an die Seite stellen oder eine andere Perspektive einnehmen.

Zum Einsatz kommen hierbei vielfältige Materialien wie Guache, Pastelle, Ölkreiden, Ton, Speckstein und Aquarellfarben. In der gemeinsamen Betrachtung und über eine wertungsfreie und akzeptierende Begleitung können Sie sich zunehmend entfalten und zu mehr Lebensfreude finden.

In der Kunsttherapie stehen die Bilder als Zeichen für die Kraft in der ein Mensch lebt. Wenn sich die Bilder verändern, verändert sich auch der eigene Platz in der Welt.
Prof. Sigrid Völker